Die Augenuntersuchung bei Diabetes wird als diabetische Augenuntersuchung oder diabetische Augenkontrolle bezeichnet und ist eine wichtige Vorsorgemaßnahme für Menschen mit Diabetes. Diabetes kann das Risiko für verschiedene Augenprobleme erhöhen, insbesondere für die sogenannte diabetische Retinopathie, eine Erkrankung der Netzhaut des Auges.

Die diabetische Retinopathie tritt auf, wenn die Blutgefäße in der Netzhaut durch die langfristig erhöhten Blutzuckerspiegel beschädigt werden. In den frühen Stadien der Erkrankung zeigen sich oft keine Symptome, weshalb regelmäßige Augenuntersuchungen so wichtig sind. Wenn sie unbehandelt bleibt, kann die diabetische Retinopathie zu schweren Sehproblemen oder sogar zur Erblindung führen.

Die diabetische Augenuntersuchung sollte von einem Augenarzt (Ophthalmologen) oder einem Facharzt für Augenheilkunde durchgeführt werden. Die Empfehlungen für die Häufigkeit der Untersuchungen können je nach individuellem Risiko und der Dauer der Diabeteserkrankung variieren, aber in der Regel wird empfohlen, dass Menschen mit Diabetes einmal im Jahr eine Augenuntersuchung durchführen lassen.

Während der Untersuchung wird der Augenarzt die Pupillen erweitern, um einen besseren Blick auf die Netzhaut zu erhalten. Dann wird er oder sie die Netzhaut auf Anzeichen von Schäden oder Veränderungen untersuchen. Wenn Probleme festgestellt werden, können weitere Tests oder Behandlungen erforderlich sein.

Es ist entscheidend, dass Menschen mit Diabetes regelmäßig ihre Augen kontrollieren lassen, um mögliche Probleme frühzeitig zu erkennen und zu behandeln. Darüber hinaus ist es wichtig, den Blutzuckerspiegel, den Blutdruck und andere Risikofaktoren für Augenprobleme gut zu kontrollieren, um das Risiko von Komplikationen zu reduzieren. Den Empfehlungen des behandelnden Arztes zu folgen und einen gesunden Lebensstil zu pflegen, können dazu beitragen, die Augengesundheit bei Diabetes zu schützen.